Neubau Zentral-OP Uniklinik RWTH Aachen

Mit dem Erhalt der Baugenehmigung für die Errichtung eines Neubaus zur Unterbringung der Zentralen Operationssäle (ZOP) des Uniklinikums der RWTH Aachen (UKA) wurde ein wichtiger Meilenstein für die zeitgemäße Sicherung der medizinischen Maximalversorgung für die gesamte Region erreicht. Das Brandschutzkonzept mit zugehörigen Ingenieurmethoden des Brandschutzes wie auch die Sicherungsmaßnahme für die Bauzeit wurden durch die BFT Cognos GmbH erstellt.

 

Auf einer Fläche von über 40.000 m² wird der Neubau an der Südseite des bestehenden Hauptgebäudes errichtet. Die Erweiterung umfasst neben den 36 Operationssälen, 6 Intensivstationen, eine neue Liegend-Anfahrt, ein Fahrradparkhaus und die neue Eingangshalle des Uniklinikums. Dabei werden große Teile des Gebäudes unter der Erde errichtet, um den Blick auf das denkmalgeschützte Bestandsgebäude nicht zu verstellen. Trotz der unterirdischen Anordnung wird die Tageslichtausbeute im Inneren des ZOP durch die Architektur maximiert und insgesamt ein großzügiger und freier Innenraum geschaffen.

 

Nicht weniger beeindruckend sind die unter den Funktionsebenen angeordneten Technikebenen, die die Infrastruktur für die darüber liegende medizinische Hochtechnologie zur Verfügung stellen. Um den Neubau des ZOP zu realisieren, muss der Neubau an das bestehende Gebäude und an Teile der Infrastruktur angebunden werden, und zwar im laufenden Betrieb. 

 

Durch die Ausdehnung mit einer maximalen Länge von ca. 278 m und einer maximalen Breite von ca. 63 m entsteht eine maximale überdeckte Grundfläche des größten Geschosses des Neubaus ZOP von ca. 16.320 m2 (BGF). Für die Erarbeitung der schutzzielorientierten Lösungen im Brandschutzkonzept war ein umfangreicher Genehmigungsprozess inklusive einer Bauvoranfrage und zahlreichen Abstimmungen zwischen allen Beteiligten erforderlich, da die erforderlichen Maßnahmen den Betrieb des Klinikums ebenso wenig einschränken, wie sie das Sicherheitsniveau senken dürfen.  Zur Realisierung des Konzeptes war es zielführend, an mehreren Stellen Ingenieurmethoden einzusetzen, um eine ausreichend sichere und wirtschaftliche Lösung zu finden. Wegen der besonders schutzbedürftigen Nutzer werden hohe Anforderungen an das Konzept der Rettung gestellt, dem ein Verweilprinzip zugrunde liegt.

 

Durch die Schaffung von sicheren Bereichen, der intelligenten Ergänzung mit anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen und hier insbesondere der Wassernebelsprinklertechnik und der konsequenten Rauchableitung entsteht ein Leuchtturmprojekt für das Gesundheitswesen in und für Aachen und die Region.

 

Bilder: Copyrights © HENN

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